Universität Köln

Neubau für das Department für Chemie und die Didaktiken der Naturwissenschaften - Anerkennerpreis

  • Foto Schaubild TREUSCH architecture
  • Foto Lageplan TREUSCH architecture ZT GmbH
  • Foto Skizze Fassade TREUSCH architecture ZT GmbH
  • Foto Skizze TREUSCH architecture ZT GmbH

Die neuen Institutsgebäude für das Department für Chemie und die Didaktiken der Naturwissenschaften bilden einen Ort mit eigener Identität durch offene Strukturen eines zeitgemäßen Universitätsgebäudes – ein attraktiver neuer Stadtteil entsteht.

Städtebau
Die städtebauliche Einbindung in das Umfeld erfolgt mit ruhigen und eigenständigen linearen Baukörpern. Die linearen Bauformen, leicht verschwenkt zu einander, ergeben im urbanen Kontext des bestehenden Campus einen neuen städtebaulichen Akzent. Die Ausrichtung der 3 neuen Baukörper folgt der städtebaulichen Situation des Bauplatzes und der Errichtung in 2 Bauetappen. Die differenzierten Baukörper erzeugen ruhige, unterschiedliche Freiräume und bilden entlang der Luxemburger Straße und der Berrenrather Straße entsprechende Stadtkanten.
Der Hauptzugang erfolgt vom Campus durch den Hauptgebäudeeingang von der Beerenrather Straße, die Anlieferung und der Nebeneingang wird in der Verlängerung der Luxemburger Straße / Greinstraße positioniert.

Architektur
Die Formensprache der Gebäude ist geprägt durch Zurückhaltung und Reduktion auf das Wesentliche, es wird dabei die nötige Zeitlosigkeit besonders berücksichtigt, um hohe gestalterische Qualität zu erzeugen.
Die 3 neuen Baukörper sind untergliedert in ein Erdgeschoss, 4 Obergeschosse und ein Souterrain, diese erzeugen ein angenehmes und selbstverständliches Raumgefüge mit kurzen Wegen im Sinne einer offenen zeitgemäßen Bildungseinrichtung. Die Höhenzonierung entwickelt sich abgestuft von der Universitätsstraße in Richtung Grünraumzone abfallend. Die Bauteile A und B bilden den 1. Bauabschnitt und erreichen 4 Obergeschosse. Der Bauteil C wird grundsätzlich mit 3 Obergeschossen ausgebildet, dieser erhält ein zusätzliches 4.OG an der Luxemburger Straße.
Die kompakte riegelförmige Grundstruktur der Baukörper erzeugt eine sehr wirtschaftliche Errichtungsmöglichkeit. In der Mitte dieser Grundstruktur werden alle vertikalen Elemente (Fluchttreppen, Lifte, WC-Gruppen, Garderoben, Höfe) um die internen Verbindungstreppen situiert.
Der zentrale Eingangsbereich, die Eingangshalle und ein effizientes Wegenetz erschließen alle Funktionsgruppen und Institute, dieser verteilt in übersichtlicher Form die Personenströme im Gebäudekomplex mittels offener Treppen und Lifte.
Durch die horizontale Stapelung der Institute wird eine autonome Zugänglichkeit und die fächerübergreifende Ausbildung ideal ermöglicht. Die flexible Grundstruktur bildet absolute Grundrissfreiheit und ideale Umnutzungsmöglichkeiten.
Die wintergartenähnliche Stirnseitenausbildung mit den Fluchttreppen werden als Allgemeinbereich gemeinsam benützt. Alle Räume sind ideal belichtet und haben ausgezeichnete Blickbeziehungen nach außen.
Freibereiche in den Instituten werden durch erweiterte Aufenthaltszonen / Teeküchen und Terrassen ausgebildet und erzeugen attraktive Aufenthaltsbereiche. Ein sich über mehrere Geschosse erstreckender Luftraum stellt das verbindende Element an der Eingangszone dar.

Standort:
Köln, Deutschland

Architektur:
TREUSCH architecture, Wien


Wettbewerb:
2012