A 10 – Tauernautobahn

Gestaltung von Lärmschutzwänden

  • Foto Lärmschutzwände Tauernautobahn
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Der Leitgedanke des Entwurfs ist die Entwicklung dynamisch wirkender Lärmschutzwände, welche Bewegung vermitteln, Durchblicke gewährleisten und geschwindigkeitsregulierend eingesetzt werden können.

Ein zentrales Thema des Entwurfs sind die Ausblicke in die umgebende Landschaft. Durch die versetzte Montage der Module ermöglicht die Lärmschutzwand für den Autobahnbenutzer gute Aussicht in die Region.

Infolge der sequenzartigen Anordnung der Lärmschutzwände wird ein Rhythmus erzeugt, welcher keine Monotonie aufkommen lässt.
In Kombination mit den Ausblicken in das unterschiedliche Panorama entsteht eine abwechslungsreiche, an die Region angepasste Lärmschutzwand.

Je nach Erfordernis können die Elemente in ungleichen Abständen angeordnet werden, wodurch eine schwächere bis stärkere Schuppung erzeugt wird. Nach Bedarf können Öffnungen vergrößert werden. Durch dieses bewusste Anordnen der Elemente können die Geschwindigkeiten indirekt reguliert werden. Die versetzte Segmentbauweise wirkt somit geschwindigkeitsdämpfend.
Die Höhe der 20 m langen Elemente variiert von 3,5 bis 5,5m. Die Tragkonstruktion wird von Einzelfundamenten mit 50 cm hohen Sockeln und doppelt geknickten Stahlträgern gebildet. An der den Autobahnbenutzern zugewandten Seite werden Betonschalldämmpaneele, welche optional auch aus Metall ausgeführt werden können, montiert. Als oberstes Element kann Glas verwendet werden. Als Abschluss dient eine reflektierende Lamelle, welche die Elemente zusätzlich akzentuiert.

Standort:
St. Michael im Lungau, Österreich

Architektur:
TREUSCH architecture, Wien


Wettbewerb:
2006